Der Einsatz von KI

Das Landesmuseum Württemberg setzt an verschiedenen Stellen der Großen Landesausstellung “500 Jahre Bauernkrieg” Künstliche Intelligenz (KI) ein. Ihr findet hier Informationen zur Haltung des Hauses zum Einsatz von KI.

Auch im Projekt LAUTseit1525 arbeiten wir für die visuelle Umsetzung des Storytellings mit KI-Werkzeugen.

In einer komplexen Prozesskette, die von der Content-Generierung, Konzeption, Entwicklung der Charaktere und Drehbucherstellung über die Textredaktion bis zum Design der Postings reicht, ist der Einsatz von KI ein Element, welches von vielen menschlichen Kreativleistungen eingefasst wird bzw. welchem eine intensive kreative Vorarbeit zu Grunde liegt. Hierbei sind auch Vertreter*innen der Kreativbranche beteiligt.

Die mithilfe des KI-Bildgenerators Midjourney entwickelten Darstellungen dienen der Bebilderung unserer Geschichten auf Instagram und sind einer von vielen Mosaiksteinen in der Gesamtkonzeption von LAUTseit1525. Sie stehen neben anderen Formaten der Contentvermittlung, wie bspw. den Reels/Videos aus der Reenactment-Szene, zeitgenössischen Darstellungen und Objekten aus dem 16. Jahrhundert, Interviews mit Expert*innen und vielem mehr. 

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Geschichtsvermittlung
Dekonstruktion
Hohe Dynamik
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Digitale Geschichtsvermittlung und KI

Das Landesmuseum stellt sich seit vielen Jahren den Aufgabenfeldern der Digitalisierung und hat seine Handlungslinien bereits 2022 in einer digitalen Strategie und 2024 in Leitlinien zum Einsatz von KI formuliert.
Als Museum sehen wir uns auch in der Pflicht, mit technischen bzw. gesellschaftlichen Herausforderungen und Entwicklungen umzugehen, mitunter auch kritisch zu diskutieren. 
Gerade in der Geschichtsvermittlung kommt den digitalen Medien eine wachsende Bedeutung zu. 

Dabei kommen immer mehr auch KI-generierte Darstellungen in den Sozialen Netzwerken zum Einsatz. Diese eröffnen neue Vermittlungsmöglichkeiten, die aber auch kritisch beleuchtet werden müssen. 
Das Landesmuseum Württemberg geht mit dem digitalen Storytelling-Projekt auf aktuelle wissenschaftliche Forschungstendenzen ein: Diese fordern, dass auch auf Social Media entsprechende Kompetenzen entwickelt werden,
 “um das Verständnis für die Komplexität gesellschaftlicher Zusammenhänge und einen kritischen Umgang mit Quellen zu fördern”.

 

Wir wollen den Umgang neuer Vermittlungsmedien austesten, kritisch beleuchten und damit gleichzeitig die Medienkompetenz für historische und gegenwärtige Medien stärken, indem wir eine kritische Auseinandersetzung mit der Darstellung anregen.

Transparenter Einsatz von KI-Tools

Um einen produktiven und konstruktiven Umgang mit KI-Darstellungen in der Geschichtsvermittlung sowie mit KI als Technologie zu gewährleisten, wird der Einsatz der KI offengelegt, begleitet und kontextualisiert.

Transparenz
Das Projekt LAUTseit1525 setzt auf höchste Transparenz bei der Verwendung von KI. Alle mittels KI produzierten Inhalte werden als solche gekennzeichnet. Zudem werden in regelmäßigen Abständen Beiträge zur Technologie, wie sie im Projekt zum Einsatz kommt und weitere Blicke hinter die Kulissen veröffentlicht.

Fakten und Quellen im Wissensaccount
Das Projekt LAUTseit1525 stellt den KI-generierten Bildwelten Informations-, Bild- und Lebenswelten entgegen, die einer historischen Wirklichkeit näher kommen. Diese Kontextualisierung wird mittels historischer Quellen (z.B. mit Dokumenten, Bildern, Objekten oder Gebäuden) und gelebter Bild- und Kulturwelten (z.B. Reenactment-Community) insbesondere durch den Wissensaccount LAUTseit1525 an das Publikum gebracht. Durch diese konkrete Gegenüberstellung soll eine kritische Reflexion der Geschichtsdarstellung angeregt werden.

Künstlerische Erzeugnisse menschlicher Kreativität
Auf dem Wissensaccount wird es eine Posting-Reihe geben, die exklusiv von Künstler*innen bebildert wird. Gerade diese Darstellungen machen die Unterschiede zwischen KI-generierten Werken und menschlicher Autorschaft deutlich. Sie generieren einen Mehrwert der Arbeiten für die Leser*innen, der ohne die menschliche Kreativität nicht möglich wäre.

Flankierende Veranstaltungen
Das Thema KI wird in begleitenden Veranstaltungen mit Expert*innenmeinungen ausgeweitet und öffentlich diskutiert werden. Ergebnisse dieser Diskussionen, unterschiedliche Sichtweisen und Aspekte werden in das Projekt einfließen.

➸ In den Projekten erfolgt die Nutzung der KI gemäß der aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen § 44b und § 60 des Urheberschutzgesetzes. Gleichwohl sieht das Landesmuseum Württemberg die gesellschaftliche Notwendigkeit, einen ethischen Diskurs zur Nutzung von KI anzuregen. Das Landesmuseum unterstützt Initiativen, die sich für Transparenz in den Trainingsdaten, eine faire Beteiligung der Datengeber und offene KI in der Bildung einsetzen. . Für die Entwicklung fairer Rahmenbedingungen unterstützt es das Positionspapier des Deutschen Kulturrats.

 

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